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AM: Magnetismus
AM 10: Postersitzung
AM 10.74: Poster
Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus
Kristallographische, mikrostrukturelle und magnetische Eigenschaften schnellabgeschreckter SmFe- und SmFeNx-Legierungen — •I. Kleinschroth und H. Kronmüller — Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstr. 1, D-70569 Stuttgart
Die intrinsischen magnetischen Eigenschaften der Fe 17Sm2N3−δ -Phase sind potentiell zur Herstellung von Dauermagneten geeignet. Eine Methode zur Herstellung hochkoerzitiver Materialien ist das Schmelzspinnverfahren [1], wozu binäre FeSm-Legierungen im Zusammensetzungsbereich Fe89,5-xSm10,5+x (x = −4,1 - 2,1) präpariert wurden. Die Abhängigkeit der Mikrostruktur und Kristallstruktur von den Herstellungsparametern unangelassener und anlaßbehandelter Proben wurde mittels REM, TEM und Röntgenbeugung ebenso untersucht wie der Einfluß geringer Mengen des Additivs Zr. Charakteristisch ist die Bildung einer ungeordneten TbCu7-Struktur bei vorzugsweise hoher und einer verzerrten Th2Zn17-Struktur mit abnehmender Radgeschwindigkeit. Die magnetischen Eigenschaften der binären und der nitrierten Legierungen wurden bestimmt. Es zeigt sich, daß Koerzitivfelder µ0HC > 1,2 T mit stöchiometrienahen Zusammensetzungen Fe89,5-xSm10,5+x (x = −0,5 - 0,4 ) in Kombination mit einer Anlaßbehandlung bei hohen Temperaturen (TA ≥ 850∘C) erreicht werden können. Mit Hilfe der im Temperaturbereich von 5 K-600 K bestimmten Materialparameter Js, K1 und K2 kann die Energielücke im Spinwellenspektrum angegeben werden; ferner wurden für ein hochkoerzitives Material die sog. Mikrostrukturparameter bestimmt.
[1] Katter, M., Wecker, J., Schultz, L., J. Appl. Phys. 70(6) (1991) 3188