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AM: Magnetismus

AM 10: Postersitzung

AM 10.75: Poster

Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus

Detektion magnetischer Spinstrukturen mittels SQUID-Magnetometer und NMR am Beispiel von GdXY1−XMn6Ge6 — •M.T. Kelemen und E. Dormann — Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, Engesser Str. 7, D-76128 Karlsruhe

Durch eine Kombination aus makroskopischen Magnetisierungsmessungen und mikroskopischen Kernresonanzexperimenten lassen sich die oft komplizierten Spiralstrukturen intermetallischer Verbindungen [1] mit ihrer 3d-4f-Wechselwirkung aufklären.
Für die GdXY1−XMn6Ge6-Verbindungen wurden die Feldabhängigkeiten und Temperaturabhängigkeiten der Magnetisierung in einem Temperaturbereich von 2K bis 700K bis zu Feldern von 5,5T verfolgt und mittels phänomenologischer Modelle beschrieben. In Verbindung mit der Nullfeld-NMR an 73Ge konnte bei tiefen Temperaturen die Existenz einer Spiralstruktur senkrecht zur c-Richtung nachgewiesen werden [2].
Weitere Informationen über die Spinstellungen dieser Verbindungen liefern die 155,157Gd- und 55Mn-NMR-Spektren, die bei 4,2K bestimmt wurden. Das Hyperfeinfeld von Gd bei 4,2K konnte mit Hilfe der Temperaturabhängigkeit der Hyperfeinfelder in einen Core-Polarisationsanteil und die jeweiligen transferierten Hyperfeinfelder der umgebenden Mn und Gd zerlegt werden. Die Analyse der stark strukturierten 55Mn-Spektren läßt Rückschlüße auf die die Spiralstrukturen definierenden Winkel zu.

[1] K.H.J. Buschow et al., J. Magn. Magn. Mat. 150, 311 (1995)

[2] P. Rösch et al., J. Magn. Magn. Mat. 188, 195 (1998)

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