Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 10: Postersitzung
AM 10.76: Poster
Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus
Kernspinresonanz an TmHx und Tm0.06La0.94H2 — •J. Weizenecker und E. Dormann — Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, Engesser Str. 7, D-76128 Karlsruhe
Das System TmHx ist ein van Vleck-System, d.h. bei tiefen Temperaturen ist die magnetische Suszeptibilität
temperaturunabhängig. Die NMR-Relaxationsraten und NMR-Linienpositionen werden für höhere Temperaturen
durch das magnetische Verhalten der 4f-Momente der Thuliumionen dominiert. Die spektralen Dichten, die über die
Relaxationsraten der Kerne zugänglich sind, hängen von der Wechselwirkung der 4f-Momente untereinander ab. Die Kristallfeldzustände
aus der Suszeptibilität werden benutzt, um die spektralen Dichten mittels der Momentenmethode zu berechnen.
Bei sehr tiefen Temperaturen erfolgt die Relaxation über die Leitungselektronen [1]. Die Messungen
der longitudinalen und transversalen Relaxationsrate zeigen bis hinunter zu 5mK einen nahezu konstanten
Verlauf, weichen also insbesondere in Bezug auf den Achsenabschnitt vom erwarteten Verhalten ab.
Aus den Messungen der magnetischen Suszeptibilität von Tm0.06La0.94H2 läßt sich folgern,
daß auch hier ein van Vleck-System vorliegt, allerdings ist die
Wechselwirkung der 4f-Momente aufgrund der statistischen Verteilung der Thuliumionen vermindert. Die NMR-Daten dieser
Probe werden mit den Daten von TmHx verglichen.
[1] user of Bayreuth HC&M Large Scale Facility