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AM: Magnetismus
AM 10: Postersitzung
AM 10.77: Poster
Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus
Temperaturabhänge Koerzitivfeldstärkemessungen an getemperten Multilagen des Fe-Si-B-Cu-Nb-Legierungssystems — •G. Henninger1,2 und M. Müller1,2 — 1Institut für Werkstoffwissenschaft, TU Dresden, Dresden, Germany — 2Institut für Festkörper- und Werkstofforschung, Dresden, Germany
Die strukturelle Entwicklung teilkristalliner Fe-Si / Fe-Si-B-(Cu) Multilagen wird anhand temperaturabhängiger Messungen (T = 1,7 ÷ 800 K) der Koerzitivfeldstärke HC aufgezeigt. Die Multilagen dienen dabei als Modellsystem für das nanokristalline Gefüge weichmagnetischer FeSiB-CuNb-Legierungen und bestehen aus zwei Phasen, die der kristallinen Fe(Si)-Phase und der amorphen Fe-B-Nb-(Cu)-Restphase entsprechen. Nach der Abscheidung sind die Fe-Si-Schichten direkt nanokristallin. Zusätzliche Phasen, die der Kristallisation der amorphen Fe-B-Nb-(Cu)-Phase zugeschrieben werden, erscheinen im Röntgenbeugungsbild erst nach einer Anlaßbehandlung bei TA = 1073 K. Starke Veränderungen von HC nach einer Anlaßbehandlung bei tieferen Temperaturen deuten jedoch auf weitere Veränderungen des Gefüges hin. So konnten mit den temperaturabhängigen Messungen von HC neben der Kristallisationstemperatur TX der amorphen Fe-B-Nb-(Cu)- Phase drei weitere kritische Temperaturen nachgewiesen werden. Diese werden der Relaxation und der Diffusion der verschiedenen Gefügebestandteile zugeschrieben.
[1] G. Henninger, A. Teresiak, M. Müller und N. Mattern, J. Phys. IV, 8 (1998), Pr2-183