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AM: Magnetismus
AM 10: Postersitzung
AM 10.7: Poster
Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus
Spezifische Wärme und Magnetisierung von keramischen Proben von Nd0.67Sr0.33MnO3−δ mit verschiedenem Sauerstoffgehalt — •W. Schnelle1,2, E. Gmelin1, P. Muruguraj1, A. Poddar1, K. Sasaki1 und R. K. Kremer1 — 1Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart — 2Neue Adresse: Max-Planck Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden
Der Einfluß von Temperprozessen in Atmosphären mit verschiedenem Sauerstoff-Partialdruck (10+5Pa ≥ PO2 ≥ 1.5·10−6Pa) auf die Ordnungsprozesse der beiden magnetischen Untergitter in der Magnetowiderstands-Keramik Nd0.67Sr0.33MnO3−δ wurde mit Widerstand, spezifischer Wärme und mit Magnetisierungsmessungen untersucht. Für Temperungen in Atmosphären mit PO2 ≥ 10+1Pa verschiebt sich der Metall-Isolator-Übergang zu tieferen Temperaturen, obwohl die spezifische Wärme Anomalie am Curiepunkts des Mn-Untergitters sich nicht verschiebt oder ändert. Die Höhe und Breite der Widerstandsanomalie am Metall-Isolator-Übergang steigt dabei mit sinkendem Sauerstoffgehalt drastisch an, während sich die Widerstandsanomalie am Curiepunkt nicht ändert. Für geringere Sauerstoffgehalte wird die magnetische Ordnung des Mn-Untergitters zerstört. Der Einfluß der Änderungen des Molekularfeldes auf das Nd-Untergitter führt zu einer drastischen Änderung der Wärmekapazität bei Temperaturen unter 100 K. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit der intrinsischen Ladungsträgerkonzentation und Korngrenzen-Effekten diskutiert.