Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 10: Postersitzung
AM 10.83: Poster
Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus
Betrieb rauscharmer Magnetfeldsensoren in unabgeschirmter Umgebung — •C. Hinnrichs, C. Pels und M. Schilling — Universität Hamburg, Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Jungiusstraße 11, 20355 Hamburg
In den letzten Jahren sind rauscharme Magnetometer sehr unterschiedlicher Technologien entwickelt worden. Fluxgates und Induktionsspulen sind längst kommerziell erhältlich, während SQUID-Magnetometer aus Hochtemperatur-Supraleitern noch vor der Marktreife stehen. Es steht zur Diskussion, in welchen Anwendungen die SQUID-Magnetometer erfolgreich sein werden und in welchen Bereichen Magnetometer etablierter Technologien den SQUIDs vorteilhafter sind. Bei der Analyse des Gesamtsystems spielt im Hinblick auf Rauschen und Dynamikbereich die Umgebung eine wesentliche Rolle. Wir haben Untersuchungen mit unseren dc-SQUID Magnetometern aus dem Hochtemperatur-Supraleiter YBa2Cu3O7, einer Induktionsspule der Firma Metronix sowie mit eigenen und kommerziellen Fluxgates der Firma Bartington in sehr unterschiedlichen Störumgebungen durchgeführt. Die Messsignale der biomagnetischen Anwendungen liegen im pT-Bereich und sind im Gebiet einer Grossstadt von Störsignalen mit bis zu 1 µT Amplitude überlagert. Der Dynamikbereich der untersuchten Sensoren muss selbst für den Betrieb in moderater Störumgebung mindestens 120 dB mit hoher Linearität überstreichen. Wir untersuchen den Dynamik und Linearitätsbereich der genannten rauscharmen Magnetfeldsensoren.