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AM: Magnetismus
AM 12: Elektronentheorie und Modelle geordneter Spinstrukturen
AM 12.1: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 14:30–14:45, F4
Orbitaldynamik in ferromagnetischen Übergangsmetalloxiden — •Jeroen van den Brink, Peter Horsch, Frank Mack und Andrzej M. Oleś — Max-Planck-Institut FKF, Heisenbergstr. 1, 70569 Stuttgart
Wir studieren die Modell-Hamiltonian für stark korrelierte eg Elektronen in LaMnO3. Neben Spinordnung gibt es auch eine Ordnung der Orbitalfreiheitsgrade in dieser Verbindung, die, wenn dotiert, einen kolossalen Magnetwiderstand zeigt. In der ferromagnetischen Phase wechselwirken die Elektronen durch Orbitalaustauschprozesse. Wenn die Orbitale entartet sind, hat die klassische Orbitalordnung Drehsymmetrie. Die lineare Spinwellentheorie zeigt, daß die Orbitalanregungen entsprechend keine Lücke haben. Die Quantenfluktuationen stellen aber die kubische Symmetrie wieder her. Die Orbitalanregungen, berechnet mit der Spinwellentheorie, stimmen sehr gut mit den Ergebnissen exakter numerischen Diagonalisierung überein. Dies zeigt, daß in den Manganaten die Ordnung der Orbitalfreiheitsgrade und die damit verknüpfte Orbitalanregungen einen großen Beitrag zum Verhalten bei niedrigen Energien liefern.