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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 13: Magnetowiderstand und Magnetoimpedanz III

AM 13.3: Vortrag

Mittwoch, 24. März 1999, 17:30–17:45, F4

Effekte magnetischer Wechselwirkungen in granularem CoCu mit Riesenmagnetowiderstand — •U.K. Rößler, B. Idzikowski, K. Nenkov, D. Eckert und K.-H. Müller — IFW Dresden

Experimentelle Ergebnisse zum magnetischen Verhalten granularer rascherstarrter CoCu–Legierungen mit 2 und 10 at.% Co, die Riesenmagnetowiderstand aufweisen, werden vorgestellt. Die Daten aus Messungen der Magnetisierung, der Frequenzabhängigkeit der Suszeptibilität und aus Relaxationsexperimenten zeigen, daß das magnetische Verhalten selbst in verdünnten Legierungen von dem eines Ensembles unabhängiger superparamagnetischer Teilchen abweicht. Unsere Beobachtung einer spinglasartigen sehr langsamen Dynamik in diesen heterogenen Legierungen beweist eindeutig die Existenz magnetischer Kopplungen zwischen den ferromagnetischen Co–Partikeln und das Auftreten von Frustrationseffekten. CuCo mit 2 at.% Co weist große Ähnlichkeit mit schwach dipolar gekoppelten Partikelsystemen auf, was auch der Vergleich mit Simulationsmodellen zeigt. Das Verhalten von Legierungen mit 10 at.% Co und sehr großem Magnetowiderstandverhältnis differiert davon stark, was auf einen wesentlichen Einfluß der magnetischen Kopplungen auf die magnetischen Nahordnungen hinweist, die für den Magnetowiderstandseffekt entscheidend sind.

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