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AM: Magnetismus
AM 14: Magnetokristalline Anisotropie, Magnetostriktion
AM 14.1: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 17:00–17:15, F4
Magnetische Anisotropie in ultradünnen Co-Filmen auf Cu(111) — •W. Platow, E. Kosubek, M. Farle und K. Baberschke — Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D–14195 Berlin-Dahlem
Die magnetischen Eigenschaften von ultradünnen Co/Cu(111) Filmen (2 - 10 ML) wurden mit der Ferromagnetischen Resonanz im UHV untersucht. Die starke Temperaturabhängigkeit der uniaxialen Anisotropiekonstante K2 erfordert, daß Filme mit unterschiedlicher Schichtdicke d bei gleicher reduzierter Temperatur t=T/TC(d) zu vergleichen sind. Für d < 5.5 ML finden wir ein lineares Verhalten für K2(t) mit K2S=−0.16meV/atom und K2V=98 µeV/atom. Frühere Messungen [1,2] wurden nur bei 300K durchgeführt und ergaben möglicherweise verfälschte Meßergebnisse. Für dickere Filme zeigt K2 genau das umgekehrte lineare Verhalten, das durch eine Strukturumwandlung verursacht ist. Es zeigt sich ein scharfer Knick in der 1/d-Abhängigkeit. Aus unseren magnetischen Messungen schließen wir, daß auch oberhalb von 5.5 ML die fct Struktur überwiegt. Hier lassen sich keine Oberflächen- und Volumenanisotropie bestimmen, da sich die Struktur graduell mit d ändert. Gefördert durch die DFG, Sfb 290.
[1] J. Kohlhepp et al., J. Magn. Magn. Mater. 121, 487 (1993)
[2] F.J.A. den Broeder et al., J. Magn. Magn. Mater. 93, 562 (1991)