Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 14: Magnetokristalline Anisotropie, Magnetostriktion
AM 14.3: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 17:30–17:45, F4
Magnetismus und Anisotropie dünner Ni-Filme auf Cu(001) — •J. Henk, A. Niklasson und B. Johansson — Kondenserade Materiens Teori, Uppsala, Schweden
Dünne Ni-Filme auf Cu(001) zeigen zwei Reorientierungsübergange: bei etwa 6 bis 7 Lagen von paralleler zu senkrechter Ausrichtung der magnetischen Momente, zwischen 35 und 70 Lagen von senkrechter zu paralleler Ausrichtung. Unsere umfangreichen Rechnungen für Filme mit Dicken zwischen 1 und 10 Lagen belegen, daß der erste Übergang aufgrund der tetragonalen Verzerrung der Ni-Schichten erfolgt, wie anhand lagenaufgelöster Bandenergien gezeigt wird.
Für „perfekte“ 2-ML- und 3 ML-Filme finden wir allerdings senkrechte Anisotropie, im Gegensatz zum Experiment. Kürzlich durchgeführte Experimente [1] deuten darauf hin, daß insbesondere dünne Filme nicht „perfekt“ sind. Wir haben daher den Einfluß von Rauhigkeiten an Ober- und Grenzfläche, die die Anisotropie erniedrigen sollten, untersucht.
[1] W. Platow, A. N. Anisimov, G. L. Dunifer, M. Farle, K. Baberschke, Phys. Rev. B 58 (1998) 5611.