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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 14: Magnetokristalline Anisotropie, Magnetostriktion

AM 14.6: Vortrag

Mittwoch, 24. März 1999, 18:15–18:30, F4

Kristallisationsverhalten und magnetische Kopplung magnetostriktiver Fe2Dy0,7Tb0,3-Vielfachschichten mit weichmagnetischen Zwischenschichten — •P. Farber und H. Kronmüller — Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstr. 1, D-70569 Stuttgart

Gesputterte Vielfachschichten aus abwechselnd magnetostriktiven und weichmagnetischen Schichten zeigen bereits nach Herstellung sehr hohe Werte für die magnetostriktive Suszeptibilität dλ/dH [1].

Mittels Ionenstrahl-Zerstäubung hergestellte Vielfachschichten bestehend aus (Fe2Dy0,7Tb0,3) und (Fe, Fe73,5Si13,5B9Nb3Cu1) erreichen Werte von dλ/d0H) bis zu 8000 ppm/T. Durch die geringe Curie-Temperatur TC der amorphen magnetostriktiven Schicht (ca. 400 K) sind solche Schichten jedoch technisch nur bedingt einsetzbar. Die guten Eigenschaften polykristalliner Fe2Dy0,7Tb0,3-Einfachschichten (TC=630 K, Sättigungsmagnetostriktion λs=800 ppm) [2] versprechen eine Erhöhung von λs und TC für kristallisierte Vielfachschichten.

Die vorliegenden Messungen zeigen eine unerwartete Erhöhung der Kristallisationstemperatur von Fe2Dy0,7Tb0,3 in der Vielfachschicht. Das typische Magnetfeld Ha, bei dem die antiferromagnetische Kopplung zwischen den Schichten aufgebrochen wird, dient als Maß für die Stärke der Kopplung. Es zeigt sich, daß die thermische Anlaßbehandlung bereits vor der Kristallisation die Stärke der Kopplung zwischen den Schichten erhöht.

[1] E. Quandt, A. Ludwig, J. Betz, K. Mackay, D. Givord, J. Appl. Phys. 81, (1997), 5420

[2] K. Ried, M. Schnell, F. Schatz, M. Hirscher, B. Ludescher, W. Sigle, H. Kronmüller, Phys. Stat. Sol. 167, (1998), 195

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