Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 17: Magnetische Phasenüberg
änge in drei- und niederdimensionalen Strukturen
AM 17.3: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 11:00–11:15, F4
Statische Nächstenachbarkorrelationen auf Quantenspinketten: Die temperaturabhängige g-Verschiebung beim quasi eindimensionalen Heisenbergantiferromagnet Cu-Benzoat — •B. Pilawa1, E. Herrling1, K. Wörsing1 und I. Odenwald2 — 1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe (TH), D-76128 Karlsruhe — 2Kristall- und Materiallabor, Universität Karlsruhe (TH), D-76128 Karlsruhe
Die Anisotropie des g-Faktors wurde für die Quantenspinkette Cu-Benzoat mittels Elektronen-Spin-Resonanz (ESR) für stark verschiedene Meßfrequenzen (9,5, 95, 190 und 285 GHz) untersucht, und die Tem-peratur- und Magnetfeldabhängigkeit des g-Faktors mittels numerisch berechneter Spinkorrelationsfunktionen analysiert. Die Messungen bei 9,5 GHz folgen im gesamten Temperaturbereich (4-300 K) den Spinkorrelationen, wie sie aufgrund der anisotropen Austausch- und dipolaren Nächstennachbar-Wechselwirkung vorhergesagt werden. Diese Beobachtung erlaubt eine präzise Bestimmung der anisotropen Austausch-Wechselwirkung (Az/(µB)2 1024 cm−3=−0,117). Hochfrequenz-ESR-Messungen (95-285 GHz) bestätigen dieses Ergebnis, wobei jedoch bei tiefen Temperaturen unterhalb von 20 K deutliche Abweichungen zur theoretischen Erwartung auftreten, die auf die Bedeutung von Über-nächstennachbarspinkorrelationen hinweisen.