Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 19: Mikromagnetismus, Magnetisierungsprozesse und Dom
änenstrukturen II
AM 19.2: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 14:45–15:00, F4
Zum Schaltverhalten von Schichtelementen verschiedener Größe und Form — •O. De Haas1, R. Schäfer1, L. Schultz1 und A. Hubert2 — 1IFW Dresden, Inst. f. Metall. Werkstoffe, Postf. 270016, 01171 Dresden — 2Inst. f. Werkstoffwiss. 6, Univ. Erlangen, Martensstr. 7, 91058 Erlangen
Das Ummagnetisierungsverhalten weichmagnetischer Schichten in strukturierter Form ist von Interesse für Anwendungen in der Sensorik und für Dünnschichtspeicher. In Fortsetzung erster Untersuchungen (s. Fig. 5.76 in [1]) analysieren wir das Schaltverhalten kleiner Permalloylemente mit schwacher Längsanisotropie systematisch als Funktion der Elementgröße (variierend zwischen 5 und 100 µm Länge), des Längen-zu-Breitenverhältnisses (zwischen 1 und 12), der Elementform (rechteckig, elliptisch, spitz), der Schichtdicke (10, 40, 240 nm), sowie als Funktion von Querfeldern. Es zeigt sich, daß die Schaltfeldstärke mit wachsendem Längen-zu-Breitenverhältnis zunimmt und daß spitz-zulaufende Elemente stabiler sind als solche mit runden oder flachen Enden. Die Größe des Vorteils der spitzen Formen hängt von der Schichtdicke und Elementgröße ab. Querfeldkomponenten begünstigen das Schalten. Wie erwartet kommt es zu Abweichungen von der Stoner-Wohlfahrth Astroide, da die Magnetisierung wesentlich durch Domänenprozesse bestimmt wird.
[1] A. Hubert and R. Schäfer, Magnetic Domains: Springer (1998)
[2] J. McCord, A. Hubert, A. Chizhik, IEEE Tr. Magn. 33 (1997) 3993
[3] H.A.M. v.d. Berg, J. Appl. Phys. 61 (1987) 4194