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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 4: Spektroskopie I

AM 4.2: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 15:30–15:45, F4

Erhöhte Vielfachstreubeiträge und Rückstreuung an Zwischengitter-Spindichten bei magnetischem EXAFS — •H. Wende, F. Wilhelm, P. Srivastava und K. Baberschke — Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D–14195 Berlin-Dahlem

Bei magnetischem EXAFS (MEXAFS) findet man eine Erhöhung der Rückstreubeiträge für Abstände größer als der nächste Nachbarabstand, wenn man das magnetische mit dem gewöhnlichen EXAFS vergleicht. Ahlers et al. vermuten, daß  dieses experimentelle Ergebnis auf eine Erhöhung der Vielfachstreubeiträge für das MEXAFS zurückgeführt werden kann [1]. Wir präsentieren hier eine ab initio Rechnung (FEFF7s) des MEXAFS an den L3,2-Kanten von Fe, bei der die Einfachstreubeiträge von den Vielfachstreubeiträgen separiert wurden. Die simulierten Daten sind in guter Übereinstimmung mit den experimentellen Daten [2] und stellen den notwendigen Beweis der obigen Vermutung dar. Durch eine detaillierte Analyse des magnetischen Untergrundes konnte eine langwellige oszillatorische Feinstruktur nachgewiesen werden. Nach Fouriertransformation dieser Feinstruktur legt die Position dieses Beitrages im Ortsraum eine Rückstreuung des Photoelektrons an Spin-Dichten im Zwischenraum des absorbierenden Atoms und des rückstreuenden Atoms nahe. Gefördert durch das BMBF (05SC8KEA) und die DFG, Sfb 290.

[1] D. Ahlers und G. Schütz, Phys. Rev. B 57, 3466 (1998)

[2] H. Wende et al. J. Appl. Phys. 83, 7028 (1998)

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