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AM: Magnetismus

AM 5: Legierungen der Übergangsmetalle, intermetallische Phasen, unterkühlte Metallschmelzen

AM 5.4: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 17:45–18:00, F5

Der kritische Exponent γ in flüssigem Co80Pd20 — •M. Beckmann1, C. Bührer1, M. Fähnle2, U. Grünewald1 und K. Maier11Institut für Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn, Nußallee 14-16, 53115 Bonn — 2Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstraße 1, 70569 Stuttgart

Der magnetische Phasenübergang der Co80Pd20-Schmelze wird durch Messung der Magnetisierung im äußeren Feld (1-65mT) untersucht (ferromagnetische Curie-Temperatur TC=1251 ± 3K) . Zu diesem Zweck wird die Probe mit 10-11mg Masse in einer Kurzwellenlevitationsanlage mit UHV-Rezipienten unter H2-Atmosphäre mehr als Δ T=350K unter ihre Liquidustemperatur (T=1610K) unterkühlt.

Der kritische Exponent γ und der effektive Kouvel-Fisher-Exponent γ(T) werden aus den Daten nach Arrot [1] und Kouvel-Fisher [2] bestimmt. Zum Vergleich werden Messungen mit reinem Co und festem Co80Pd20 vorgestellt. Der kritische Exponent γ stimmt mit den Vorhersagen aus dem dreidimensionalen Heisenberg-Modell gut überein. γ(T) für festes Co80Pd20 folgt dem bekannten Verhalten einer ungeordneten Legierung.

In der Flüssigkeit wird der breite, nichtmonotone Verlauf, wie er typisch für amorphe Systeme ist, gefunden.

[1] A. Arrot, J.E. Noakes; Phys. Rev. Lett. 19(14), 786 (1967)

[2] J.S. Kouvel, M.E. Fisher; Phys. Rev. 136(6A), 1626 (1964)

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