Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 9: Spektroskopie II
AM 9.7: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 16:00–16:15, F4
Raman heterodyn detektierte ESR am Rubin: Untersuchungen zum Vergleich der Wellenlängenabhängigkeit der optisch detektierten ESR und des magnetischen Dichroismus — •M.-O. Schweika1, S. J. Bingham1, D. Suter1 und A. J. Thomson2 — 1Fachbereich Physik, Universität Dortmund, 44221 Dortmund — 2Centre for Metalloprotein Spectroscopy and Chemical Sciences, University of East Anglia, Norwich NR4 7TJ, UK
Bei gleichzeitiger Einstrahlung von Mikrowellen und Laserlicht lassen sich ESR Übergänge aufgrund von kohärenter Raman Streuung optisch detektieren. Diese Methode ermöglicht es, selektiv bestimmte Moleküle oder Moleküle mit bestimmten Orientierungen in einer Probe zu untersuchen. Als Proben eignen sich vor allem Kristalle oder biologische Proben, die Übergangsmetall- Verbindungen enthalten, deren Strukturen mit dieser Methode untersucht werden können. Das optisch detektierte ESR-Signal resultiert aus dem magnetischen Dichroismus der Probe aufgrund der transversalen Komponente der präzedierenden Magnetisierung der paramagnetischen Elektronen.
Dieser Zusammenhang zwischen optisch detektierter ESR und magnetischem Dichroismus wird am Beispiel des Rubins demonstriert. Es werden die Wellenlängenabhängigkeiten der Signale beider Methoden im U-Band des Rubins verglichen und der theoretische Hintergrund beleuchtet.