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Münster 1999 – scientific programme

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CP: Chemische Physik

CP 19: Biologische Systeme

CP 19.2: Talk

Wednesday, March 24, 1999, 14:30–14:45, Phy

Uniaxiale Deformation einer einzelnen Zelle zwischen parallelen Wanden zur quantitativen Bestimmung zellularer Funktionsmechanismen — •Joachim Spatz1,2 und Albrecht Ott11INSTITUT CURIE - Section de Recherche, F- 75231 Paris Cedex 05 — 2Universität Ulm, Organische Chemie III-Makromolekulare Chemie, 89081 Ulm

Messung von Kräften biologischer Systeme, wie beispielsweise

Reaktionen von Zellen auf externe Einflüsse, können zum

Verständnis grundlegender Mechanismen beitragen, welche unter

anderem eine wichtige Rolle bei Tumoren, Metastasen und der

Wundheilung spielen. Wir entwickelten eine Technik zur

uniaxialen Deformation einer einzelnen Zelle zwischen zwei

parallelen Wänden, sog. Mikroplatten, mit einer

Kraftauflösung von ca. 100pN. Eine Rückkopplungstechnik

erlaubt die Zelle entweder mit konstanter Kraft, konstanter

Streckung oder konstanter Kraftzunahmerate über mehrere

Stunden kontrolliert zu manipulieren. Damit wurden auftretende

zelluläre Rückstellkräfte gegen äußeren mechanischen

Streß, die Elastizität und die Viskosität einer

einzelnen Zelle bestimmt. Parallel wird die Formänderung der

Zellmembran und des Zellkerns mittels Weißlicht- oder

Fluoreszensmikroskopie beobachtet. Letzteres erlaubt die

Verfolgung der Entwicklung von mit GFP markierten

Aktinfilamenten in Zellen.

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