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CP: Chemische Physik
CP 24: Dynamik molekularer Systeme
CP 24.6: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 12:30–12:45, Phy
NMR-Relaxometrie zur Untersuchung zeitlich veränderlicher Porenstrukturen am Beispiel der Härtung von hydraulischen Baustoffen — •Nikolaus Nestle1, Oliver Geier1 und Marwan Dakkouri2 — 1Universität Ulm, Sektion NMR, 89069 Ulm — 2Universität Ulm, Abteilung Elektrochemie, 89069 Ulm
Die NMR-Relaxationszeiten von Flüssigkeiten in porösen Materialien werden stark durch die Form und Groesse der jeweiligen Poren bestimmt und können deshalb unter bestimmten Bedingungen zur Analyse der Struktur von flüssigkeitsgefüllten Poren herangezogen werden. Da das Kernspinrelaxationsverhalten zerstörungfrei bestimmt werden kann, ist diese Methode auch dazu geeignet, zeitlich veränderliche Porenstrukturen zu untersuchen, wie sie beispielsweise in hydraulisch härtenden Materialien wie Zement auftreten. Das Relaxationsverhalten solcher Systeme wird jedoch durch die Anwesenheit paramagnetischer Substanzen zusätzlich kompliziert. In unserem Beitrag werden Untersuchungen zum Härtungsverhalten von Hüttensandzementen vorgestellt, bei denen die Einflüsse der Porenbildung und der Umlagerung von paramagnetischen Substanzen gemeinsam für das Relaxationsverhalten verantwortlich sind.