Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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CP: Chemische Physik
CP 25: Poster: Symposium: Benetzung und dünne Filme
CP 25.33: Poster
Montag, 22. März 1999, 18:00–20:00, R52/R72
Holographische Abbildung von DNA mit Elektronenpunktquellen — •Barbara Jäger, Andreas Eisele, Berthold Völkel, Armin Gölzhäuser und Michael Grunze — Angewandte Physikalische Chemie, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 253, 69120 Heidelberg
Kohärente niederenergetische Elektronen aus einer Punktquelle können zur holographischen Abbildung von Makromolekülen genutzt werden. Die Punktquelle wird dazu bis auf einige nm an das abzubildende Objekt angenähert. Ein Teil der Wellenfunktion des aus der Punktquelle emittierten Elektrons wird an dem Objekt gestreut (Objektwelle). Dieser interferiert mit dem ungestreuten Anteil der Wellenfunktion (Referenzwelle) und es entsteht ein Hologramm, aus dem sich die Struktur des Objekts rekonstruieren läßt. Als Objektträger wurden Kohlelochfilme verwendet. Diese wurden vor dem Aufbringen von DNA im Elektronenprojektionsmikroskop kartographiert, so daß adsorbierte Moleküle leicht identifiziert und holographisch abgebildet werden konnten. Nach der numerischen Rekonstruktion konnten einzelne DNA-Stränge mit einer Auflösung von ca. 2 nm beobachtet werden.