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CP: Chemische Physik
CP 25: Poster: Symposium: Benetzung und dünne Filme
CP 25.34: Poster
Montag, 22. März 1999, 18:00–20:00, R52/R72
Polyelektrolytketten in Schaum- und in Benetzungsfilmen — •Regine v. Klitzing1, Philippe Letocart2 und Hans–Joachim Schulze2 — 1Iwan–N.–Stranski–Institut, TU Berlin, Str. d. 17. Juni 112, D–10623 Berlin — 2TU Bergakademie Freiberg, Chemnitzer Str. 40, 09599 Freiberg/Sachsen
Schäume bestehen aus flüssigen freistehenden Filmen mit jeweils zwei flüssig/Luft–Grenzflächen. Im Fall der Flotation von festen Partikeln (z.B. bei der Erzgewinnung) hingegen befindet sich der Tensidfilm zwischen zwei verschiedenen dispergierten Phasen (gasförmig und fest) und stellt einen Benetzungsfilm dar. Um Informationen über den Einfluß der Grenzfläche auf die Wechselwirkungen von Polyelektrolytketten und Tensiden in beiden Filmsorten zu erhalten, wurden Kraftmessungen an einzelnen freistehenen Filmen und an Filmen auf einer Quarzoberfläche durchgeführt. Die Messungen an den Schaumfilmen ergaben oberhalb einer bestimmten Polyelektrolytkonzentration Sprünge in der Filmdicke bei Erhöhen des von außen angelegten Druckes. Die Sprünge sind die Folge von Oszillationen des sogenannten Spaltdrucks, der Summe sämtlicher Wechelwirkungen im Film. Dieses Verhalten wird mit der Ordnung der Polyelektrolytketten im Film korreliert. Im Benetzungsfilm sind die Sprünge nur sehr schwach ausgeprägt, was darauf hindeutet, daß die Amplitude der Spaltdruckoszillationen durch die Einwirkungen der Quarzplatte verringert wird. Durch gezielte Modifikation der Quarzoberfläche werden diese Strukturkräfte variiert.