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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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CP: Chemische Physik

CP 26: Poster: Spektroskopie

CP 26.16: Poster

Montag, 22. März 1999, 18:00–20:00, R52/R72

Innerer Filtereffekt — •Horst Gebert, Wolfgang Kretzschmar und Wolfgang Regenstein — Universität Potsdam, Institut für Physik

Die Korrektur von Fluoreszenz- und Anregungsspektren wird im allgemeinen nur als Eliminierung von spektralen apparativen Eigenschaften verstanden. Unberücksichtigt bleiben dabei die Einflüsse der Probe selbst auf die Spektren, die keinen unmittelbaren Zusammenhang mit der untersuchten Wechselwirkung haben, aber dieser zugeschrieben werden, wenn keine diesbezügliche Korrektur vorgenommen wird. Diese bei Fluoreszenzmessungen an optisch dichten Proben (z.B. Lösungen, Schichten) generell auftretenden Phänomene werden unter dem Begriff "Innerer Filtereffekt "(IFE) zusammengefaßt. Kennzeichen für das Auftreten eines inneren Filtereffektes ist die Abhängigkeit der Spektrenform von der optischen Dichte der Probe. Durch den Präfiltereffekt wird aufgrund der selektiven Schwächung des Anregungslichtes auf dem Weg vom Eintritt in die Probe bis zum beobachteten Volumenelement das Anregungsspektrum verändert, während der Postfiltereffekt durch selektive Absorption des im beobachteten Volumenelenment erzeugten Fluoreszenzlichtes auf seinem Weg bis zum Austritt aus der Probe das Fluoreszenzspektrum beeinflußt.
Für die quantitative Formulierung der Effekte ist neben der Kenntnis der Absorptionseigenschaften der Probe die exakte Beschreibung des Lichtweges in der Probe, d.h. Position, Größe und Form des beobachteten Volumens (geometrische Spaltbreiten, Brechzahl), Voraussetzung. Ein Modell zur Behandlung des IFE wird an Beispielen demonstriert.

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