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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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CP: Chemische Physik

CP 26: Poster: Spektroskopie

CP 26.21: Poster

Montag, 22. März 1999, 18:00–20:00, R52/R72

Konformationsanalyse durch Kombination von Mehrfachresonanz-Festkörper-NMR-Spektroskopie mit ab initio Berechnungen — •S. Macholl, I. Sack, H.-H. Limbach und G. Buntkowsky — FU Berlin, Inst. für org. Chemie, Takustraße 3, D-14195 Berlin

Die Bestimmung der molekularen Konformation fester Substanzen stößt auf große Probleme für die große Klasse der amorphen, bzw. schlecht kristallisierenden Festkörper. Eine mögliche Lösung bietet die hochauflösende Festkörper–NMR–Spektroskopie: Mit der 13C 15N REDOR–NMR lassen sich unter MAS–Bedingungen internukleare CN Abstände im Bereich bis zu etwa 4.5 Å zuverlässig bestimmen. Kombiniert man diese internuklearen Abstände mit aus Gasphasen ab initio Rechnungen bestimmten Bindungsabständen und -winkeln, so können diese als Zwangsbedingungen zur Bestimmung möglicher molekularer Torsionswinkel ausgenutzt werden. Im allgemeinen ergeben sich unterschiedliche Sätze von Torsionswinkeln, i.e. unterschiedliche mögliche molekulare Konformationen. Zur Reduktion der Anzahl möglicher Konformationen werden die isotropen chemischen Verschiebungen der einzelnen Kohlenstoffkerne für die jeweilige Konformation berechnet und mit dem experimentellen 13C–CPMAS Spektrum verglichen. Als experimentelle Beispiele werden Untersuchungen an unterschiedlichen Modifikationen von N-Octyl-D-gluconamid, deren Röntgenstruktur nicht bekannt ist, und Polyglycin vorgestellt.

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