Münster 1999 – scientific programme
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CP: Chemische Physik
CP 26: Poster: Spektroskopie
CP 26.3: Poster
Monday, March 22, 1999, 18:00–20:00, R52/R72
Ungewöhnliches Verhalten der magnetischen Quantenoszillationen von β″-(ET)2SF5CH2CF2SO3 in hohen Magnetfeldern — •S. Wanka1, J. Wosnitza1, E. Balthes2, J.S. Qualls3, J.S. Brooks3, J.A. Schlueter4, and J.M. Williams4 — 1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe — 2Grenoble High Magnetic Field Laboratory, MPI und C.N.R.S., F-38042 Grenoble, France — 3National High Magnetic Field Laboratory, Florida State University, Tallahassee, FL 32306, USA — 4Chemistry and Materials Science Divisions, Argonne National Laboratory, Argonne, IL 60439, USA
Der organische Supraleiter β”-(ET)2SF5CH2CF2SO3 (Tc=4,5 K) hat eine sehr kleine, quasi-zweidimensionale Fermifläche, die zu de Haas–van Alphen (dHvA) Oszillationen der Frequenz von 200 T führt. Shubnikov–de Haas- (SdH) und dHvA-Untersuchungen hochreiner Einkristalle in Feldern bis zu 30 T zeigen deutliche Abweichungen von dem konventionellen Verhalten, das von Lifshitz und Kosevich für dreidimensionale Metalle vorhergesagt wurde. Wir beobachten einen starken Beitrag höherer Harmonischer im Oszillationssignal, eine scheinbar feldabhängige Streurate und eine scheinbar mit zunehmendem Feld abnehmende effektive Masse. Im SdH-Effekt beobachten wir bei den höchsten angelegten Feldern sogar eine Abnahme der Oszillationsamplitude bei abnehmender Temperatur. Diese ungewöhnlichen Eigenschaften sind eine direkte Konsequenz der fast idealen Zweidimensionalität und der geringen Anzahl gefüllter Landauzylindern im gewählten Hochfeldbereich.