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CP: Chemische Physik
CP 26: Poster: Spektroskopie
CP 26.8: Poster
Montag, 22. März 1999, 18:00–20:00, R52/R72
Beeinflussung der Hyperfeinwechselwirkung von 111Cd durch monomer/dimer-Zustände — •M. Gründel, G. Faak, L. Ziegeler und I. Borchert — II. Physikalisches Institut der Universität Göttingen
Die Hyperfeinwechselwirkung (HFI) des 111Cd in Indium(III)-halogenid-gasen
wurde mit Hilfe der gestörten γ-γ-Winkelkorrelation
ausgemessen. Zu diesem Zweck wurden die Schwächungskoeffizienten
G22(∞) (zeitintegral - TIPAC) und G22(t) (zeitdifferentiell -
TDPAC) bestimmt.
Ein 111In zerfällt durch Elektroneneinfang (EC) zu 111Cd, gefolgt
von einer Augerkaskade, die zu einer Ladungsverschiebung im Molekül
führt. Durch die resultierende Coulombabstoßung liegt das Cd-Ion als freies
Ion vor.
Die Störung der HFI wird durch Stöße des Cd-Ions mit den Molekülen des
Indium(III)-halogenidgases geändert. Im untersuchten Dichtebereich von
1014 bis 1020 Molekülen/cm3 wurde eine deutliche Abhängigkeit
des Schwächungskoeffizienten von der Dichte gefunden.
Bei einigen Indium(III)-halogenidverbindungen wurde eine
Temperaturabhängigkeit gefunden, die im niedrigen Dichtebereich
(N ≤ 1015 Moleküle/cm3) genauer untersucht wurde. Hierbei konnte die
Beeinflussung der HFI durch die Zustandsformen der Moleküle im Gas erklärt
werden. Dieser Einfluß wurde durch einige empirische Ansätze wiedergegeben.