Münster 1999 – scientific programme
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CP: Chemische Physik
CP 31: Poster: Große Moleküle und Aggregate
CP 31.3: Poster
Monday, March 22, 1999, 18:00–20:00, R52/R72
STM-Untersuchungen von Dendrimeren — •P. Samori2, U. Hubler1, H. P. Lang1, B. A. Hermann1, H.-J. Güntherodt1, J. P. Rabe2, G. Greiveldinger3, P. B. Rheiner3, P. Murer3, T. Sifferlen3 und D. Seebach3 — 1Inst. für Physik, Uni Basel, Klingelbergstr. 82, CH-4056 Basel (Schweiz) — 2Inst. für Physik, Humboldt-Univ., Invalidenstr. 110, 10115 Berlin — 3Lab. für organ. Chemie, ETH Zentrum, CHN, CH-8092 Zürich (Schweiz)
Dendrimere sind hochsymmetrische, stark verzweigte
Makromoleküle, die aus einem Zentralstück und daran
angebrachten, selbstähnlichen Ästen bestehen. Die
Konformation derartiger Moleküle kann durch die Verwendung
chiraler Verzweigungspunkte beeinflusst werden. Da die
Flexibilität der Äste die Ausbildung eines Kristallgitters
in der Regel verhindert, sind Strukturaufklärungen mit
Streumethoden meistens nicht möglich. STM-Messungen an
Dendrimerschichten auf einer Pt(100)-Oberfläche zeigen eine
quasi-periodische Struktur, deren Symmetrie von der Symmetrie
der untersuchten Dendrimere abhängt: Dendrimere derselben
Generation mit zwei bzw. drei Ästen können klar unterschieden
werden. Untersuchungen bei tiefen Temperaturen (77K) und
Vergleichsmessungen an Benzol lassen darauf schliessen, dass
der Kontrast in den STM-Bildern durch die Phenylringe in der
Dendrimer-Struktur verursacht wird. STM-Messungen an der
Fest-Flüssig-Grenzfläche auf einem HOPG-Substrat geben
weiteren Aufschluss über die Anordnung von Dendrimeren an
Oberflächen.