Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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CP: Chemische Physik
CP 31: Poster: Große Moleküle und Aggregate
CP 31.4: Poster
Montag, 22. März 1999, 18:00–20:00, R52/R72
Immobilisierung von Oligonukleotiden über Thiol-SA-Schichten — •M. Ostrop, C. Höppener, J. Drexler und H. F. Arlinghaus — Physikalisches Institut der Universität Münster, Wilhelm-Klemm Straße 10, D-48149 Münster
Aufgrund der großen Bedeutung der neuen DNA-Chip-Technologie bei der DNA-Sequenzierung, der klinisch-diagnostischen Anwendung oder in der Forensik ist die Analyse von Oligonukleotiden von entscheidender Bedeutung. Oligonukleotide bestehen aus vier verschiedenen Stickstoffbasen (Adenin, Thymin, Cytosin, Guanin) und einem Rückgrat aus Phosphaten und dem Zucker Desoxyribose. Der Nachweis von Oligonukleotiden ist mittels Flugzeit-Sekundärionenmassenspektrometrie (TOF-SIMS) möglich. Im negativen Spektrum lassen sich die Phosphatfragmente PO2 −, PO3 − und H2PO4 −, im positiven Spektrum die verschiedenen Stickstoffbasen identifizieren. Oligonukleotide wurden über Thiolverbindungen auf Gold, Silber und Aluminium immobilisiert, wobei die Oligonukleotide in verschiedenen Konzentrationen vorlagen. Der Einfluß von Immobilisierungsbedingungen wie Oberflächenbeschaffenheit, DNA-Konzentration und Immobilisierungszeit auf die Oligonukleotidschichten wurde mit TOF-SIMS untersucht. Zur Überprüfung der Stabilität der Verbindung zwischen Thiolen und Substrat bzw. Oligonukleotiden und Thiolen wurde temperaturprogrammierte SIMS eingesetzt.