Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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DF: Dielektrische Festkörper
DF 4: Nanokristalle, Inhomogene Materialien
DF 4.2: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 15:20–15:40, R2
Aggregation von MgAl2O4-Nanopartikeln. Eine vergleichende SAXS / XRD-Studie — •Rudolf Winter, Michael Quinten, Andrea Dierstein, Harald Natter und Rolf Hempelmann — Institut für Physikalische Chemie, Universität des Saarlandes, Im Stadtwald 9.2, D–66 123 Saarbrücken
Mit dem Mikroemulsionsverfahren lassen sich keramische Materialien im Größenbereich einiger Nanometer mit einstellbarer mittlerer Teilchengröße und Größenverteilung herstellen. Hier wurden vier verschiedene Proben des Spinells MgAl2O4 synthetisiert und hinsichtlich o.g. Eigenschaften untersucht. Mit der Röntgenkleinwinkelstreuung lassen sich Streubeiträge von einzelnen Partikeln im Größenbereich 10 nm und von Agglomeraten solcher Partikel mit einem mittleren Gesamtdurchmesser im Bereich 100 nm trennen. Bei der Röntgenweitwinkelbeugung (XRD) wird hingegen eine monomodale Größenverteilung gefunden, da hier nur streng periodische Strukturen einen Beitrag leisten und somit die Agglomerate nicht erkennbar sind. Die Kombination beider Techniken erlaubt mithin die eindeutige Unterscheidung von (Ein-)Kristalliten und Agglomeraten. Um die Bildung agglomerierter Partikel in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren zu untersuchen, ist eine Studie zu gasphasenabgeschiedenem MgAl2O4 in Arbeit.