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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 7: Gläser

DF 7.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 14:30–15:20, R2

Die intermediäre Strukturordnung amorpher Festkörper und ihre Charakterisierung — •Bernd Müller — Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Physikalische Chemie, Lessingstraße 10, 07743 Jena

Zwischen der Nahordnung der Festkörper, welche durch den Nächstnachbarabstand und dessen Koordination bestimmt ist, und ihrer Fernordnung, die durch die Translationssymmetrie festgelegt ist, existiert der Bereich der intermediären Strukturordnung.

Die intermediäre Strukturordnung kann einfach auf die Strukturinvarianten der raumfüllenden zellularen Konfiguration des atomar kondensierten Systemes zurückgeführt werden. So ist der Typ der intermediären Strukturordnung durch die drei unabhängigen topologisch konnektiven Strukturparameter N01, N12 und N32 bestimmt, welche das typische raumfüllende Polyeder der zellularen Konfiguration charakterisieren. Die räumliche Ausdehnung der intermediären Strukturordnung wird durch die mittlere Breite b3,1 dieses typischen Polyeders determiniert. Die mittlere Breite b3,1 ist der atomaren Dichte ρ, der Packungsdichte γ und auch der mittleren Streulänge a des 1. Vormaximums der Streuintensitätsfunktion I(s) proportional.

Sowohl an kristallinen als auch an amorphen Materialien wird die Bedeutung und die Bestimmung der Parameter der intermediären Strukturordnung erläutert und diskutiert.

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