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DS: Dünne Schichten
DS 3: Ionenimplantation III
DS 3.1: Fachvortrag
Montag, 22. März 1999, 14:00–14:15, PC 7
Strahlenschäden in Silicium durch fokussierte Ionenstrahlen — •S. Hausmann1, J. Teichert1, L. Bischoff1, M. Voelskow1, W. Möller1, H. Hobert2 und H. Fuhrmann3 — 1Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung, Forschungszentrum Rossendorf — 2Institut für Physikalische Chemie, Friedrich Schiller Universität Jena — 3Paul–Scherrer–Institut, c/o Institut für Teilchenphysik, CH-8093 Zürich
Mit fokussierten Ionenstrahlen verfügt man über Stromdichten im Bereich von
A/cm2. Durch gezielte zeitliche Variation der Bestrahlungszeit (µs–Auflösung)
und der Temperatur wird die Silicium Probe
amorphisiert bzw. bleibt kristallin, wenn die Defektrekombination schneller
als die Defekterzeugung ist. Dies erlaubt einen Einblick in die Dynamik von
Schadenserzeugung und Ausheilung.
Es wurden Bestrahlungen mit 70 keV Co2+ und Ge2+ Ionen in Si(111) bei
Raumtemperatur bis 400 ∘C durchgeführt. Zur Analyse der
Schädigung des Siliciums wurden Thermowellen–Analyse, RAMAN–Streuung
und Rutherford Backscattering/Channeling herangezogen. Zusätzlich
wurde die Silicium–Schädigung bei konventioneller und fokussierter
Ionenimplantation verglichen. Es wird gezeigt, welches
Bestrahlungsregime bei einer festen Temperatur die niedrigste Defektkonzentration
liefert.
Die Ergebnisse werden auf die Herstellung
von CoSi2 Schichten mittels Ionenstrahlsynthese übertragen.