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DS: Dünne Schichten
DS 3: Ionenimplantation III
DS 3.4: Fachvortrag
Montag, 22. März 1999, 14:45–15:00, PC 7
Einfluß von Alkali-Ionen als Netzwerkwandler in der Rekristallisation von α-Quartz — •F. Roccaforte1, M.J. Gustafsson2, W. Bolse1,3, J. Keinonen2, and K.P. Lieb1 — 1II. Physikalisches Institut und SFB 345, Universit"at G"ottingen — 2Accelerator Laboratory Helsinki, Finland — 3Institut für Strahlenphysik, Universität Stuttgart
Im Rahmen unserer Untersuchungen zur epitaktischen Rekristallisation von ionenbestrahltem α-Quarz haben wir die Rolle von implantierten Alkaliatomen und den Einfluß der Ausheizatmosphäre untersucht. Einkristalline SiO2-Proben wurden mit Cs-, Na- und Li-Ionen bestrahlt und danach zwischen 400 und 900oC in Luft oder in einer 18O-angereicherten Atmosphäre geheizt. Mittels Rutherford-Rückstreu-Spektrometrie in Channeling Geometrie (RBS-C) wurde die Dicke der amorphen Schichten vor und nach dem Anlassen bestimmt. Elastic Recoil Detection Analysis wurde für die Lithium- und Sauerstoffprofilierung eingesetzt, während das Cs-Profil aus den RBS-Spektren ermittelt werden konnte. Das Sauerstoff-Profil in den in 18O geheizten Proben wurde außerdem mit der resonanten Kern-Reaktion 18O(p,α)15N bestimmt. In allen Fällen wurde epitaktische Rekristallisation beobachtet, wobei die Rekristallisationstemperatur und die Qualität der rekristallisierten Schichten bei den leichten Alkalis abnahmen. Wir vermuten, daß dies mit der höheren Beweglichkeit der leichteren Alkaliatome in a-SiO2 zusammenhängt. Außerdem wurde bei zunehmenden Anlaß-Temperaturen Sauerstoffdiffusion in der amorphen Schicht beobachtet.