Münster 1999 – scientific programme
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 11: Allgemeine Statistische Physik I
DY 11.4: Talk
Monday, March 22, 1999, 10:15–10:30, R1
Stochastische Resonanz in der 3-D Wahrnehmung — •Thomas Ditzinger1, Michael Stadler2, Daniel Strueber2 und J A Scott Kelso3 — 1Institut fuer theoretische Physik 3, Pfaffenwaldring 57, Universitaet Stuttgart, 70550 Stuttgart — 2Institut fuer Psychologie und Kognitionsforschung, Universitaet Bremen, 28334 Bremen — 3Program in Complex Systems and Brain Sciences, Center for Complex Systems, Florida Atlantic University, Boca Raton, Fl 33431, USA
Anhand von Autostereogrammen, die in den letzten Jahren durch Buecher wie das magische Auge bekannt wurden, kann der Einfluss von Rauschen auf das menschliche Tiefenwahrnehmungssystem demonstriert werden. Durch ihre periodische Struktur besitzen Autostereogramme die neuartige Eigenschaft der raeumlichen Mehrdeutigkeit zwischen unterschiedlichen Tiefenschichten. Durch Veraenderung verschiedener Bildparameter wie Periodenlaenge und Rauschstaerke lassen sich Phasenuebergaenge der Wahrnehmung zwischen diesen Zustaenden erzeugen und kontrollieren. Dadurch koennen Phaenomene wie Hysterese, ein verallgemeinerter Pulling Effekt, die teilweise hilfreiche Rolle von Rauschen fuer die Mustererkennung und stochastische Resonanz beobachtet werden.