Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 34: Hydrodynamik
DY 34.7: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 16:15–16:30, R4
Der Einfluß der Viskoelastizität auf das Faradayexperiment — •Christian Wagner1 und Hanns Walter Müller2 — 1Technische Physik, Universität des Saarlandes, Saarbrücken — 2Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz
Wir berichten über Faradaywellen in einer visokoelastischen Flüssigkeit. Aufgrund der Elastizität des Probenmaterials kann der harmonische response in einem experimentell leicht zugänglichen Parameterraum erzeugt werden. Als primäres Muster lassen sich Hexagone beobachten. Diese Hexagone entstehen aufgrund einer Kopplung quadratischer Ordnung in der Amplitudengleichung, die im üblichen subharmonischen Fall verboten ist. Sie sind vergleichbar mit den nicht boussinesqen Hexagonen im Rayleigh-Bénard System. Am bikritischen Punkt zwischen harmonischem und subharmonmischem response führt die nichtlineare Wechselwirkung der Moden zu einer Reihe neuer Konvektionsstrukturen, wie z. B. 2x2 Überstrukturen, lokalisierte Hexagone, Koexistenz von Hexagonen und Linien, sowie zeitabhängige bzw. chaotische Zustände.