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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 36: Chaos und Strukturbildung im Kontinuum
DY 36.5: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 18:00–18:15, R4
Analyse raumzeitlicher Signale: Störungstheoretischer Ansatz — •A. Hutt1, C. Uhl1 und R. Friedrich2 — 1Max Planck-Institut fuer neuropsychologische Forschung, Postfach 500 355, 04303 Leipzig — 2Institut für Theoretische Physik, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, D-70550 Stuttgart
Die Analyse raumzeitlicher Signale spielt für das Verständnis komplexer Systeme eine grosse Rolle. Lineare Analyseverfahren sind nicht in der Lage, interne dynamische Moden zu identifizieren, weshalb nicht-lineare Methoden wie z.B. [1,2] entwickelt wurden. Um den numerischen Aufwand dieser Methoden zu reduzieren und die noch offene Frage der Bestimmung der relevanten Phasenraum-Dimension zu lösen, stellen wir einen neuen nicht-linearen Algorithmus vor, der es erlaubt, wechselwirkende Moden zu identifizieren und ein Kriterium für deren Anzahl anzugeben. Diese Dimensionsreduzierung des meist hochdimensionalen Signals und die Aufspaltung in Signal– und Rausch–Unterräume gelingt mittels eines störungstheoretischen Ansatzes. Der analytische Algorithmus wird auf mehrere simulierte Beispiele angewendet, die dessen Wirkungsweise und Grenzen aufzeigen.
[1] F. Kwasniok, Optimal Galerkin approximations of partial differential equations using principal interaction patterns, Physical Review E, Vol.55, No.5, May 1997
[2] C.Uhl, R.Friedrich, H.Haken, Analysis of spatiotemporal signals of complex systems, Physical Review E, Vol.51, No.5, May 1995