Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 14: Photovoltaik II
HL 14.4: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 11:15–11:30, H1
Quantenausbeutemessungen von hocheffizienten Silicium Inversionsschichtsolarzellen — •C. Hampe, A. Metz und R. Hezel — Institut für Solarenergieforschung Hameln/Emmerthal, Am Ohrberg 1, D-31860 Emmerthal
Bei MIS-Inversionsschicht-Siliciumsolarzellen wird der
Emitter durch
positive
Ladungen auf der Halbleiteroberfläche influenziert.
Damit weist das
Zwischenfingergebiet sehr gute Passiviereigenschaften auf,
die sich besonders in
einer
erhöhten Quantenausbeute im Wellenlängenbereich
unterhalb 400 nm
äußern.
Der Wirkungsgrad dieser Solarzellen wird
aufgrund von
Serienwiderstand, Rekombination und verschiedenen
Prozeßbeschränkungen des MIS-Tunnelkontaktes
begrenzt. In
PNIL-Siliciumsolarzellen wird aus diesen Gründen der
MIS-Vorderseitenkontakt durch einen hochwertigen
diffundierten
pn-Kontakt ersetzt. In diesem Beitrag wird der Einfluß
der lokalen
Phosphordiffusion, der Dotierung des Si-Wafers und der
Absenkung der
Vorderseitenrekombination in PNIL-Siliciumsolarzellen
untersucht.
Durch Optimierung der Kontaktdiffusion und der
SiN-Beschichtung im
Zwischenfingergebiet konnte die Gesamtrekombination
gegenüber
vorherigen PNIL-Siliciumsolarzellen um einen Faktor 1.5
reduziert werden,
was zu einem Anstieg der Leerlaufspannung um 10 mV auf 693
mV führte.
Eine Untersuchung des Einflußes dieser Parameter auf
das Verhalten
der internen Quantenausbeute liefert Aussagen über den
zu erzielenden
Kurzschlußstrom. Durch Optimierung der
Vorderseitenreflektion ist
aufgrund der beobachteten Quantenausbeutemessungen ein
Absolutwirkungsgrad >20% erreichbar.