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HL: Halbleiterphysik

HL 16: Quanten Hall Effekt

HL 16.4: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 11:15–11:30, H3

Zeitaufgelöste Magnetotransportmessungen im Regime des fraktionierten Quanten-Hall-Effektes — •F.M. Beug1, M. Wick1, F. Hohls1, R.J. Haug1 und K. Eberl21Inst. f. Festkörperphysik, Universität Hannover, Appelstr. 2, D-30167 Hannover — 2MPI-FKF, Heisenbergstr.1 D-70569 Stuttgart

Bei zeitaufgelösten Magnetotransportmessungen in einer hochbeweglichen GaAs/AlGaAs-Heterostruktur mit einem zweidimensionalen Elektronengas (2DEG) wurde die elektronische Struktur am Rand einer Hall-geometrieprobe untersucht.
Dazu wurde ein Spannungspuls, mit einer kurzen Anstiegszeit, in die Probe injiziert und das transiente Signal nach einer Laufstrecke von 200 µm mit einer boxcar-Messung aufgenommen. Die Messungen wurden bei 80 mK und Magnetfeldern bis 13 T durchgeführt, wobei die Ladungsträgerkonzentration mit Hilfe eines metallischen Topgates variiert werden konnte.
Mit dieser Art von Messung können neben integralen auch fraktionierte Füllfaktoren in Form von Amplitude und Verzögerung des transmittierten Meßsignals aufgelöst werden.
Es ergibt sich die Interpretation einer Signalausbreitung in integralen und fraktionierten Randkanälen. Es lassen sich Randkanalbreiten für einige Füllfaktoren in Abhängigkeit der Ladungsträgerkonzentration bestimmen. Ferner konnte die Signalausbreitung im Bereich des Füllfaktors ν=1/2 (composite fermion) analysiert werden.

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