Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 2: Photovoltaik I
HL 2.1: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 10:30–10:45, H1
Optische und elektrische Eigenschaften mikrostrukturierter a-Si Dünnschichtsolarzellen — •C. Eisele, C.E. Nebel und M. Stutzmann — Walter Schottky Insitut, TU-München, Am Coulombwall, 85748 Garching
Für die Quanteneffizienz von Dünnschichtsolarzellen ist die Texturierung der transparenten Elektrode von entscheidender Bedeutung. Durch interne Reflexionen wird die Empfindlichkeit der Solarzellen im langwelligen Anteil des Sonnenspektrums erhöht. Rauhe Oberflächen, wie texturiertes TCO (Transparent Conductive Oxid), führen zu einer signifikanten Verbesserung. Makroskopisch sind diese Effekte bekannt, mikroskopisch fehlen jedoch Informationen über die lokalen Photostrom- und Reflektionseigenschaften. Diese lassen sich mit einem OBIC-Experiment ermitteln. Hier wird ein Laserstrahl auf 800 nm Durchmesser fokusiert und die Solarzelle lokal beleuchtet. Damit lassen sich die Eigenschaften im sub-µ-Bereich ermitteln. Zweidimensionale Scans zeigen, daß sich die Textur der Elektrode auf den Kurzschlußstrom abbildet. Die Ursache dieser Modulation könnte die lokale Veränderungen des elektrischen Feldes oder die Variation des light-trappings sein. Zur Klärung werden entsprechende Reflexions-Transmissionsmessungen durchgeführt. Unterschiedliche Texturen werden miteinander verglichen und bezüglich ihrer opto-elektronischen Eigenschaften diskutiert. AFM-Aufnahmen zur Ermittlung der geometrischen Eigenschaften der verschiedenen Strukturen vervollständigen die Charakterisierung.