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HL: Halbleiterphysik
HL 23: Poster II
HL 23.26: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 14:00–18:00, Z
Erbiumdefekte in Silizium: Elektronische Struktur und Hyperfeinwerte — •Alexander Blumenau, Uwe Gerstmann und Harald Overhof — Fachbereich Theoretische Physik, Universität GH Paderborn
Silizium ist wegen seiner leichten Verfügbarkeit und seiner
elektronischen Struktur das am weitesten verbreitete Halbleitermaterial.
Aufgrund des indirekten Gaps ist reines Silizium jedoch kaum zur
Lichtemission geeignet.
Eine vielversprechende Möglichkeit zur Überwindung dieses Problems
besteht jedoch in der Dotierung von Silizium mit Erbium.
Aufgrund der günstigen elektronischen Eigenschaften sind damit unter
anderem Laser, Leuchtdioden oder Lichtverstärker auf Siliziumbasis denkbar.
Wir haben die elektronischen Eigenschaften von Erbiumdefekten in Silizium
ab initio und unter voller Berücksichtigung der f-Elektronen berechnet.
Dies erfolgte selbstkonsistent im Rahmen der Linear Muffin-Tin Orbital Methode
unter Zuhilfenahme der Atomic Spheres Approximation (LMTO-ASA). Dabei
wurden die Störstellen über eine Greenfunktionentechnik betrachtet,
und Vielteilcheneffekte mit Hilfe der lokalen Spindichte-Näherung
der Dichtefunktionaltheorie berücksichtigt.
Die Spinabhängigkeit des gesamten Verfahrens ermöglichte zudem eine
Berechnung der Hyperfeinwerte der Erbiumdefekte.