Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 23: Poster II
HL 23.4: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 14:00–18:00, Z
Exziton–Exziton–Wechselwirkung und biexzitonische Beiträge zum FWM–Signal in ZnSe/ZnMgSSe–MQWs — •S. Wachter1, D. Lüerßen1, H. Kalt1, K. Ohkawa2 und D. Hommel2 — 1Institut für Angewandte Physik Universität Karlsruhe, D–76128 Karlsruhe — 2Institut für Festkörperphysik Universität Bremen, D–28359 Bremen
Es wurden FWM–Experimente in Zweistrahl–Geometrie mit
zusätzlichem Vorpuls an ZnSe/ZnMgSSe–MQWs durchgeführt. In dichteabhängigen Messungen
erhielten wir die für anregungsinduziertes Dephasieren erwartete lineare Abhängigkeit der
homogenen Linienbreite von der Dichte. Durch verschiedene Zeitpunkte der
Erzeugung der Exzitonendichte konnte die Wechselwirkung sowohl für
inkohärente als auch kohärente Exzitonen untersucht werden. Die
Wechselwirkung der Exzitonen wird auf der Zeitskala des Dephasierens
deutlich ineffizienter.
In spektral
aufgelöstem FWM sehen wir bei positiven
Verzögerungszeiten der Anregungspulse drei Resonanzen, von denen
wir die niederenergetische als Biexziton identifizieren
konnten. Die hh–Exziton–Linie spaltet auf, was wir nach [1] der Interferenz zwischen
dem kohärenten Zweipaar–Streukontinuum und der inkohärenten Exzitonendichte
zuordnen. Eine weitere höherenergetische Resonanz entspricht dem
Übergang vom
antigebundenen Biexziton zum Exziton. Entsprechend sehen wir zu
negativen Zeiten auch eine spektrale Komponente des antigebundenen
Biexzitons, die über einen Zwei–Photonen–Prozeß
zustandekommt.
[1] G. Bartels et al. submitted to Phys. Rev. Lett.