Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 23: Poster II
HL 23.45: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 14:00–18:00, Z
Elektronische Eigenschaften von Quantenringen — •Johannes R. Luyken1, Axel Lorke1, Alexander O. Govorov1, Jorg P. Kotthaus1, Jorge Garcia2 und Pierre M. Petroff2 — 1Sektion Physik/CeNS, LMU München, Geschwister Scholl Platz 1, D-80539 München — 2Materials Department / QUEST, University of California, Santa Barbara, Ca 93106, USA
Beim Stranski-Krastanov Wachstum von selbstorganisierten InAs Quantenpunkten kann durch Anpassung der Wachstumsparameter erreicht werden, daßsich statt kohärenter Inseln Ringstrukturen mit Radien im Bereich von 50 Nanometer ausbilden. Um zu untersuchen, ob sich die Morphologie auf eine elektronische Ringstruktur überträgt, werden die Ringe in Feldeffektstrukturen eingebettet. Dies erlaubt, mit Kapazitäts und Ferninfrarotspektroskopie Grund und Anregungszustände zu spektroskopieren und den Vergleich zu Quantenpunkten zu ziehen. Abweichend vom typischen zwei Moden Spektrum von Quantenpunkten werden in den Ferninfrarotspektren zusätzliche Resonanzen beobachtet und in den Kapazitätsspektren zeigt der Einelektrongrundzustand einen nichtglatten Magnetfeldverlauf. Beide Effekte lassen sich qualitativ aus Rechnungen für Ringstrukturen ableiten, jedoch ist die experimentell ermittelte Coulombblockadeenergie deutlich höher und die diamagnetische Verschiebung deutlich kleiner als die berechneten Werte.