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HL: Halbleiterphysik
HL 23: Poster II
HL 23.55: Poster
Mittwoch, 24. März 1999, 14:00–18:00, Z
Phononenkopplung und Mehrteilcheneffekte nulldimensionaler Exzitonen in Zn1−xCdxSe/ZnSe Quantenstrukturen. — •Frank Gindele, Konstanze Hild, Wolfgang Langbein und Ulrike Woggon — Institut für Physik, Universität Dortmund
In niederdimensionalen Halbleiterstrukturen sind die Wechselwirkungprozesse einzelner Exzitonen überlagert von inhomogener Verbreiterungen aufgrund von Größen- und Kompositionsfluktuationen. Mittels spektral und räumlich hochauflösender Spektroskopie ist es möglich, die lokalen exzitonischen Eigenschaften auf einer Skala von einigen 10 nm zu untersuchen. Zn1−xCdxSe/ZnSe-Quantenstrukturen mit mittleren Schichtdicken von 1-9 Monolagen können über ein kombiniertes Quantenpunkt/ Quantentrog-Modell beschrieben werden. Die lokale Umgebung der Quantenpunkte ist durch die Variation des Cd-Gehalts sowie der Breite des Quantentrogs bestimmt. In Photolumineszenz (PL)-Messungen konnte die Kopplung einzelner lokalisierter Exzitonen an eine Verteilung optischer Phononen, die Energien zwischen denen der rein binären Gitterschwingungen zeigen, nachgewiesen werden. In temperaturabhängigen PL- und Vier-Wellen-Misch-Experimenten zeigt sich eine Zunahme der Exziton-Phonon-Kopplungsstärke mit abnehmender Dimension. Bei höheren Anregungsdichten dominieren Vielteilcheneffekte das Emissionsspektrum. Die Biexzitonbindungsenergie nimmt im Vergleich zum Volumenmaterial um das Vierfache zu. Die intensitätsabhängigen Veränderungen einzelner exzitonischer Zustände und des Ensembles werden diskutiert.