Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 25: Si/Ge
HL 25.1: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 15:00–15:15, H2
Gibt es eine Biphononenbande in Kupferoxydul ? — •M. Göppert1, V.M. Burlakov2, R. Becker1, A. Jolk1, A. Dinger1, M. Jörger1 und C.F. Klingshirn1 — 1Institut für Angewandte Physik, Universität Karlsruhe, D–76128 Karlsruhe — 2Institute of Spectroscopy, Russian Academy of Sciences, 142092 Troitsk, Russia
Dieser Beitrag soll zeigen, daß Kupferoxydul (Cu2O) nicht nur im Bereich der Exzitonen, sondern auch im Bereich der Phononen interessante Eigenschaften aufweist. Die in der Literatur schon auf unterschiedliche Weise interpretierte Absorptionsbande bei ca. 1125cm−1 (140meV) wurde mit Hilfe von temperaturabhängigen Transmissions- bzw. Reflexionsmessungen und ergänzenden Pump-Probe-Experimenten detaillierter untersucht. Bei unserem Pump-Probe-Experiment wurde ein Ar+-Laserstrahl in das für die Infrarotmessungen verwendete Fourierspektrometer eingekoppelt und auf die Cu2O-Probe fokussiert. Die Abhängigkeit des Infrarottransmissionsvermögens von der Pumpintensität und die Temperaturabhängigkeit der Absorptionsbande deuten auf eine Fundamentalmode hin. Diese Fundamentalmode wird von uns als Biphonon interpretiert. In diesem Bereich auftretende exzitonische Intersubbandübergänge konnten im Pump-Probe-Experiment nicht eindeutig beobachtet werden. Ein verbessertes Experiment mit LockIn-Technik soll in naher Zukunft Aufschluß geben.