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HL: Halbleiterphysik
HL 26: II-VI Halbleiter
HL 26.5: Vortrag
Mittwoch, 24. März 1999, 16:00–16:15, H4
Erhöhte bandkantennahe Lumineszenzausbeute verknüpft mit Frank-Defekten in ZnSe Quantenfilmen — •D. Lüerßen1, R. Bleher1, H. Kalt1, A. Kamilli2, A. Rosenauer2, D. Gerthsen2, K. Ohkawa3 und D. Hommel3 — 1Institut für Angewandte Physik, Universität Karlsruhe — 2Laboratorium für Elektronenmikroskopie, Universität Karlsruhe — 3Institut für Festkörperphysik, Universität Bremen
Wir untersuchen ZnSe/ZnMgSSe Quantenfilme mit Hilfe von ortsaufgelöster Photolumineszenz (µ-PL) und Transmissionselektronenmikroskopie (TEM). Eine mit µ-PL aufgenommene Lumineszenzlandkarte zeigt bei Band-Band-Anregung auf einem homogenen Lumineszenzuntergrund helle Punkte, die in Paaren auftreten. Diese Paare sind entlang der Spaltkanten der Probe ([110] und [110]) orientiert. Ihr Abstand wird bei Verwendung dickerer ZnMgSSe Pufferschichten größer. TEM Aufnahmen zeigen eine Anzahl von Frank-Teilversetzungen. Das Auftreten von Punktpaaren, deren Ausrichtung entlang der Spaltkanten und die Abstandsabhängigkeit der Punkte von der Pufferschichtdicke und paßt zu diesen Gitterfehlern. Spektrale Auflösung der µ-PL zeigt, daß die hellen Punkte ein qualitativ anderes Spektrum zeigen als der Hintergrund. Letzterer zeigt gegenüber ortsintegrierter Lumineszenz keine Besonderheiten. Die Spektren der Punkte jedoch zeigen eine Vielzahl von spektral scharfen Linien. Ein effizienter phononassistierter Einfang in lokale Potentialminima mit verringerter Exzitonmobilität erklärt die erhöhte Lumineszenzausbeute durch diese schmalen Linien.