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HL: Halbleiterphysik
HL 33: Bauelemente
HL 33.4: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 16:45–17:00, H1
Untersuchung der Hochfrequenzmodulation von oberflächenaufgerauhten Leuchtdioden mit hohem Wirkungsgrad — •Alexander Knobloch1, Reiner Windisch2, Paul Heremans2, Stefan Meinlschmidt1, Peter Kiesel1, Gustaaf Borghs2 und Gottfried Döhler1 — 1Institut für Technische Physik I, Universität Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen — 2IMEC, Kapeldreef 75, 3001 Leuven, Belgien
Mittels Oberflächenaufrauhung und Anbringung eines rückseitigen Spiegels läßt sich der externe Wirkungsgrad von Halbleiterleuchtdioden drastisch erhöhen. Auf diese Art und Weise wurde ein maximaler Quantenwirkungsgrad von 31% für GaAs/AlGaAs-Leuchtdioden (LEDs) mit einer 120 nm dicken GaAs Schicht erreicht.
Insbesondere im Hinblick auf die Anwendung in der optischen Datenübertragung ist das Frequenzverhalten von hohem Interesse. Es zeigt sich, daß die Geschwindigkeit der LEDs stark von der Dicke der aktiven GaAs Schicht abhängt. Mit abnehmender Schichtdicke nimmt hierbei die Geschwindigkeit zu, was allerdings mit einer Abnahme des Wirkungsgrades einhergeht. Diese Abhängigkeiten werden anhand des Vergleichs zwischen einem theoretischen Modell und experimentellen Daten erklärt. Für eine Probe mit einer GaAs Schichtdicke von 30 nm wurden optische Anstieg- und Abfallzeiten von t1090<2 ns gemessen. Aus diesem Grund ist ein Augendiagramm noch bei 622 Mbit/s weit offen. Der externe Quantenwirkungsgrad dieser Probe beträgt dabei immer noch 18.7%.