Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 34: Ultrakurzzeitdynamik II
HL 34.1: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 16:00–16:15, H2
Elektron-Phonon Quantenkinetik im Bereich starker Kopplung — •D. Steinbach1, G. Kocherscheidt1, M. U. Wehner1, H. Kalt1, M. Wegener1, M. Axt2, K. Ohkawa3, and D. Hommel3 — 1Institut f"ur Angewandte Physik, Universit"at Karlsruhe (TH), Kaiserstr. 12, D-76128 Karlsruhe — 2Institut für Theoretische Physik II, Universität Münster, Wilhelm-Klemm Straße 10, 48149 Münster — 3Institut für Festkörperphysik, Universität Bremen, Kufsteinerstr. NW1, 28359 Bremen
Während die Kurzzeitspektroskopie ausgiebig Streuzeiten, also den zeitlichen Abstand zwischen zwei Streuereignissen, untersucht hat, fragt die Quantenkinetik nach der Dauer eines Streuprozesses. Im Bereich schwacher Elektron-Phonon Kopplung (GaAs) ist dieses Problem von uns untersucht worden [1,2]. Hier diskutieren wir Experimente und Modellrechnungen zum ZnSe (T=77 K), das eine wesentlich grössere Fröhlich-Kopplungskonstante aufweist, so dass nicht nur ein-Phonon-Prozesse sondern auch mehr-Phonon-Prozesse wichtig werden. Zwei-Puls (integriert, spektral aufgelöst, polarisationsabhängig), Drei-Puls und kohärente Kontrolle Vierwellenmischexperimente mit 13 fs langen (blauen) optischen Impulsen werden vorgestellt und mit analytisch exakten und numerischen Lösungen (Hierachie-Ansatz) eines einfachen Modell-Hamiltonians verglichen [3].
[1] L. Banyai et al., Phys. Rev. Lett. 75, 2188 (1995)
[2] M. U. Wehner et al., Phys. Rev. Lett. 80, 1992 (1998)
[3] D. Steinbach et al., unveröffentlicht