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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 39: Symposium: Quanten Hall Systeme

HL 39.2: Fachvortrag

Freitag, 26. März 1999, 10:00–10:30, H1

Das halbgefüllte Landau Level: Composite Fermions und Dipole — •Felix von Oppen — Institut für Theoretische Physik, Universität zu Köln, Zülpicher Str. 77, 50937 Köln

Viele Eigenschaften des fraktionalen Quantenhalleffektes lassen sich mit Hilfe des Composite-Fermion-Bildes verstehen. Composite Fermions (CFs) sind ein Bindungszustand aus einem Elektron und einer geraden Anzahl von fiktiven magnetischen Flußquanten. In den letzten Jahren stand insbesondere der unquantisierte Quantenhallzustand bei Landau-Level-Füllfaktor ν=1/2 im Mittelpunkt des Interesses, für den dieses Bild einen metallischen (kompressiblen) Zustand vorhersagt. Wie N. Read gezeigt hat, kann man viele Vorhersagen des Composite-Fermion-Bildes für ν=1/2 anschaulich verstehen, indem man CFs als neutrale Quasiteilchen mit elektrischem Dipolmoment interpretiert. Verschiedene kürzlich unternommene Versuche, den Dipolzugang zu präzisieren, führten jedoch zu Widersprüchen mit den Vorhersagen des Composite-Fermion-Bildes. In diesem Vortrag werde ich eine Übersicht über diese Entwicklungen geben und beschreiben, wie die beiden Zugänge miteinander in Einklang gebracht werden können.

Diese Arbeit enstand in Zusammenarbeit mit Ady Stern, Bert Halperin und Steve Simon.

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