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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 45: Störstellen

HL 45.5: Vortrag

Freitag, 26. März 1999, 10:30–10:45, H4

Optische Eigenschaften von Wasserstoff-korrelierten Defekten in CdTe — •J. Hamann1, D. Blaß1, T. Filz1, W. Ossau2, V. Ostheimer1, C. Schmitz1, H. Wolf1, L. Worschech2 und Th. Wichert11Technische Physik, Universität des Saarlandes, 66041 Saarbrücken — 2Physikalisches Institut, Universität Würzburg, 97074 Würzburg

In nominell undotiertem CdTe treten nach Behandlung in einem H-Plasma bei 160 C im Photolumineszenz-Spektrum zahlreiche neue Linien zwischen 1.45 und 1.591 eV auf. Für 7 dieser Linien wurde bereits gezeigt, dass sie durch Wasserstoff-korrelierte Defekte verursacht werden [1]. Neuere Untersuchungen haben ergeben, daß bei Anwesenheit von Wasserstoff mindestens 25 Linien entstehen, die immer gemeinsam auftreten. Diese Linien lassen sich zu Gruppen zusammenfassen, innerhalb derer die Intensitätsverhältnisse konstant sind. Daraus wird geschlossen, dass jede dieser Liniengruppen einem bestimmten Defekt zuzuordnen ist. Die absoluten Intensitäten der Linien können durch Tempern der CdTe-Kristalle in einer Cd- oder Te-Atmosphäre vor der Dotierung im H-Plasma beeinflusst werden. Die beobachteten Defekte scheinen daher auch mit intrinsischen Defekten im Zusammenhang zu stehen. Die Intensitäten der Linien können außerdem auch durch Licht beeinflusst werden. Weitere Aussagen sind aus magneto-optischen Untersuchungen gewonnen worden.

[1] J. Hamann, D. Blass, C. Casimir, T. Filz, V. Ostheimer, C. Schmitz, H. Wolf, Th. Wichert, A. Burchard, M. Deicher, R. Magerle; Appl. Phys. Lett. 72, 554 (1998)

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