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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 12: Amorphe Metalle I

M 12.7: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 12:15–12:30, S 9

Kleinwinkelstreuung an massiven Zr-Ti-Cu-Ni-Be Gläsern — •S. Schneider1, C. Pinnow1, M. Bicker1, G. Goerigk2 und H.-G. Haubold21I. Physikalisches Institut und SFB 345, Bunsenstraße 9, 37073 Göttingen — 2FZ Jülich, IFF, 52428 Jülich

Im massiven metallenen Glas Zr41.2Ti13.8Cu12.5Ni10Be tritt bei isothermer Auslagerung in der Nähe der Glastemperatur eine Phasenseparation auf, die ursächlich ist für eine Nanokristallisation des Glases. In Kleinwinkel-Streuexperimenten (SANS und (A)SAXS) zeigt sich ein Korrelationspeak, dessen zeitliche Entwicklung und Temperaturabhängigkeit Informationen über die Prozesse, insbesondere den Übergang von der Entmischung zur Nanokristallisation liefert. Die großen Unterschiede im Streuquerschnitt der einzelnen Elemente ermöglichen, SANS und SAXS- Daten komplementär für diese Systeme zu verwenden. SANS- Experimente mit Kontrastvariation durch Isotopgemische zeigen, daß an der Phasenseparation die Elemente Ti und Ni beteiligt sind, das Wachstum der Nanokristalle jedoch ausschließlich durch Ni- Diffusion erfolgt. ASAXS- Messungen an der Ni- K- Absorptionskante bestätigen, daß Ni zunächst homogen im Glas verteilt ist. Nach Einsetzen der Kristallisation tritt eine Energieabhängigkeit des Streukontastes auf, die auf Inhomogentitäten in der Ni- Verteilung beruht.
Dieses Projekt wird vom SFB 345 und von der NATO (CRG.961201) gefördert.

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