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M: Metallphysik

M 13: Atomare Fehlstellen

M 13.7: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 11:45–12:00, S 6

Atomare Fehlstellen und Kriechverhalten ternärer (Fe,Ni)Al Legierungen mit B2-Struktur — •W. Sprengel, K. Frenner und H.-E. Schaefer — Universität Stuttgart, Inst. f. Theor. u. Angew. Physik, 70550 Stuttgart, e-mail: sprengel@itap.physik.uni-stuttgart.de

Ternäre (Fe,Ni)Al Legierungen mit B2-Struktur weisen eine höhere Kriechfestigkeit auf als binäre Fe50Al50 und Ni50Al50 Legierungen. Bei einem Fe-Gehalt von 10 at% ist der Kriechwiderstand für stöchiometrische (Fe,Ni)50Al50 Legierungen maximal und ist bei 1173 K etwa um einen Faktor 2 (NiAl) bzw. Faktor 10 (FeAl) größer als in den binären Randphasen [1]. Aus Messungen zur Bestimmung der Leerstellenbildungs- und Wanderungsenthalpie, HVF und HVM, mit Hilfe der Positronenlebensdauerspektroskopie und zeitdifferentieller Dilatometrie ergibt sich für
NiAl Legierungen ein niedrigeres HVM/HVF Verhältnis und ein höherer HVF Wert als für FeAl Legierungen [2]. Das unterschiedliche Kriechverhalten der binären NiAl und FeAl Legierungen kann somit aus den Unterschieden in der Beweglichkeit der thermischen Leerstellen erklärt werden. Die Ausweitung der Untersuchungen auf thermische Leerstellen in ternären (Fe,Ni)Al Legierungen soll zeigen, inwieweit sich die Ergebnisse aus den Messungen an den binären Legierungen verallgemeinern lassen, um das Kriechverhalten der (Fe,Ni)Al Legierungen zu erklären.
1) G. Sauthoff, in: Diffusion in Ordered Alloys, TMS, 1993, 205
2) H.-E. Schaefer, K. Frenner, R. Würschum, Intermetallics (im Druck)

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