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M: Metallphysik
M 17: Diffusion II
M 17.11: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 18:15–18:30, S 9
Selbstdiffusion von 11C in der amorphen Keramik Si26C41N33, ein Beispiel für In-situ-Diffusionsmessungen kurzlebiger Radiotracer-Atome — •S. Matics1, R. Blüher1, P. Scharwaechter1, A. Strohm1, T. Voss1, F. Aldinger2, J. Bill2, W. Frank1,2 und ISOLDE -Kollaboration3 — 1Inst. f. Theoret. u. Angew. Phys. der Univ. Stuttgart — 2MPI f. Metallf., Stuttgart — 3CERN, Genf
Es wird ein modifiziertes Radiotracer-Verfahren vorgestellt, welches In-situ-Diffusionsuntersuchungen implantierter kurzlebiger Radioisotope ( 10 min ≤ t1/2 ≤ 60 min ) in Festkörpern ermöglicht. Bei dieser Methode werden unmittelbar nach der Implantation die Proben in der Implantationskammer durch Beleuchtung auf die Diffusionstemperatur gebracht und danach durch Ionenstrahlzerstäubung mit einer leistungsstarken Ionenquelle in Schichten geteilt. In Si26C41N33 – einer amorphen Zwischenphase bei der pyrolytischen Herstellung von Keramiken aus polymeren Vorstufen – wurde mit diesem Verfahren die 11C-Selbstdiffusion gemessen. Die Ergebnisse werden mit Diffusionsdaten anderer Elemente in dieser Substanz verglichen.