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M: Metallphysik
M 18: Elektronische Strukturen und Eigenschaften
M 18.2: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 15:30–15:45, S 6
Lokale Darstellung von Elektronen in Kristallen durch Projektion auf Atomorbitale — •C. Elsässer1, S. Köstlmeier1 und B. Meyer2 — 1Max-Planck-Institut für Metallforschung, Seestraße 92, D-70174 Stuttgart — 2Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstraße 1, D-70569 Stuttgart
Eine Technik, mit der Kristallwellenfunktionen aus ab-initio-Dichtefunktionalrechnungen mit Ebene-Wellen-Pseudopotential-Methoden auf eine Minimalbasis aus Pseudoatomorbitalen (PAO) projiziert werden [1], wurde angepaßt an eine Mixed-Basis-Pseudopotential-Methode für Kristalle aus Hauptgruppen- ebenso wie Übergangsmetall-Elementen.
Die Projektionstechnik wird illustriert an Beispielen von Übergangsmetallen, intermetallischen Verbindungen und Metalloxiden. In den unterschiedlichen Materialklassen lassen sich die PAO-Basen systematisch optimieren. Die Beschreibung der Elektronenstruktur durch eine optimierte PAO-Basis hat konzeptionelle und rechentechnische Vorzüge: So lassen sich chemische Bindungen in Kristallen anhand von lokalen Zustandsdichten, Überlapp-Populationen, lokalen Ladungen und Bindungsordnungen semiquantitativ analysieren. Weiterhin sind optimierte PAO-Basen vielversprechend für genaue ab-initio-Gesamtenergie-Rechnungen mit effizienten LCAO-Pseudopotential-Methoden (O(N)-Methoden).
[1] D. Sanchez-Portal et al., J. Phys.: Condens. Matter 8 (1996) 3859.